Endlich war es wieder soweit – am 19. Juli 2018 trafen sich Ursel, Heike, Andrea, Iris, Wolfgang, Georg, Willi und Karlo am Parkplatz des Iselerlifts in Oberjoch.

Für einen Teil der Gruppe ging es zuerst mit dem Lift, dann weitere 300 Höhenmeter zu Fuß Richtung Iselergipfel  ( 1876 m ). Danach Abstieg in den Stuibensattel auf 1600 m – Aufstieg  auf den 2000m hohen Bschießergipfel – Abstieg in den Bschießersattel und anschließend auf den ausgesetzten Gipfel des 2046 m hohen Ponten. Danach begann der mühsame Abstieg  zur Willersalpe, unserem heutigen Übernachtungsquartier, das die andere Gruppe vom Tal aus in Hinterstein in einem dreistündigen Aufstieg bereits erreicht hatte. Die Alpe wird nur mit Pferden und Maultieren versorgt – der Käse wird jeden Tag von der gewonnenen Milch erzeugt. Den  Sonnenuntergang auf der Alpe mit Rotwein und Käse zu genießen – einfach traumhaft.

Am nächsten Tag ließ es sich Wolfgang nicht nehmen, den Übergang zum Prinz-Luitpold-Haus, eine Hütte des Alpenvereins, über eine neunstündige Gehzeit auf dem Jubiläumsweg zu erreichen.

Die Anderen stiegen aus dem Tal zur Hütte, die in drei Stunden und nach 850 Höhenmeter Aufstieg erreicht wurde. Die Hütte bietet 350 Übernachtungsmöglichkeiten und war trotz bescheidener Wetterprognose voll belegt. Ein echtes Kontrastprogramm im Vergleich zur urigen Willersalpe.

Am morgigen Samstag wollten wir den von überall zu sehenden, dominanten Gipfel des  Hochvogels mit 2596 m Höhe besteigen.

Am späten Nachmittag fing es jedoch an zu regnen, ein Gewitter zog auf und es schüttet die ganze Nacht wie aus Kübeln. Am Morgen klarte es zwar etwas auf, nach Aussagen des Hüttenwirtes wurde jedoch für Samstagmittag und Sonntag ein“ fürchterliches“ Wetter mit Hagel, Sturm und starken Regenfällen vorausgesagt.

Wir entschlossen  uns daher  am Samstagmorgen die Regenpause zu nutzen um gesichert ins Tal abzusteigen. Im Biergarten des Giebelhauses schlossen wir die schöne gemeinsame Zeit ab, bevor uns der „Talbus“ durch das für Pkw gesperrte Hintersteiner Tal zu unseren Autos zurückbrachte. Wir waren froh, dass wir den Wassermassen die dann auf dem Nachhauseweg auf der Allgäuautobahn auf uns niedergingen, nicht ungeschützt in den Bergen ausgesetzt waren.

Wir hatten wieder mal eine schöne Zeit und in den Gipfelbüchern,  die sich  in einem wettergeschützten Blechkasten am Gipfelkreuz befinden, ist unser Eintrag  für den SV West Landau zu finden.

Karl-Otto Burger